
Informationen

Genetik
Genetik / Farbe der Silbernen, Goldenen und Chinchilla
Das Tipping macht ungefähr ein Drittel der gesamten Haarlänge aus. Es verläuft vom Rücken zu den Flanken und hellt an den Beinen leicht auf. Gesicht und Schwanzoberseite müssen Tipping aufweisen.
Die Unterwolle ist reinweiss, ebenso das Kinn, die Ohrbüschel, der Bauch und die Innenseite der Beine sowie die Unterseite des Schwanzes. Die Sohlenstreifen sollen sich bis zum Gelenk hochziehen.
Der Nasenspiegel aller Varietäten ist ziegelrot, seine Umrandung trägt die Farbe des Tippings. Die Fussballen und die Augenlieder sind ebenfalls entsprechend gefärbt. Die Augenfarbe ist grün. Der
Gesamteindruck ist der einer dunkleren Katze als eine Chinchilla der gleichen Färbung. Bei der Chinchilla ist das Tipping ein Achtel des Haares schwarz. Tabbyzeichnung, braune oder cremeartige Färbung
gelten ebenso wie durchgehend gefärbte Haare, gelbe oder braune Augen als fehlerhaft.
Silver-shaded sind Agoutikatzen. Die Genkonstruktion der einzelnen Farbschläge wäre für die Silbernen, unter der stets die schwarze Variante verstanden wird, A-B-C-D-I. Die Höhe des Silberanteils
bzw. die Länge des Tippings werden durch polygene Modifikation bestimmt, die die Wirkung des Melanininhibitors I beeinflusst. Bei heterozygoter Besetzung dieses Genortes (li) können Golden-shaded hervorgehen.
Die Art der Tabbyzeichnung ist gleich nach der Geburt zu erkennen, da die Unterwolle nicht ausgebildet und das Haarkleid kurz ist. Um festzustellen ob es sich um eine Chinchilla oder Silberne Katze
handelt, muss oft auf das zweite Lebensjahr oder länger gewartet werden. Die Augenfarbe vom babyblau zu grün kann bis zu 2 Jahre gehen. Viele Silberne haben einen völlig schwarzen Nasenspiegel. Meist
wird er sich in ein leuchtendes Ziegelrot aufhellen und eine deutliche Umrandung übriglassen.
Die Anerkennung der Silbernen, die über Kreuzungen mit den Perser Silbernen bzw. Chinchilla entstand, datiert erst aus dem Jahre 1983.
In Österreich gibt es bis jetzt nicht einmal eine Hand voll Züchter von Silbernen BKHs. Es ist somit wirklich eine Rarität so eine Katze besitzen zu dürfen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen,
das in der Regel nur 1 bis 4 Kitten fallen. Nur ganz selten bekommt eine Silberne 5 oder 6 Kitten. Das heisst es ist damit kein Geld zu verdienen wie bei den anderen Farben. Ausser man hat viele Mutterkatzen.
FiFe erlaubt nur 3 Würfe innerhalb 2 Jahren, das heisst mit 1 oder 2 Kitten pro Wurf sind das 4 bis 5 Kitten in 2 Jahren pro Katze. Ein riesen Verlust-Geschäft. Sie verstehen deshalb, dass der Preis etwas höher
ist als bei z.B. den blauen BKHs, die bis 7 Kitten pro Wurf haben.